Drentwett, Prägeanstalt

Autor: Dr. Gerlind Werner

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Gegründet 1842 von Gottfried Drentwett (* 1817, † 2.5.1871 Augsburg), fortgeführt von dessen Sohn Carl (* 9.4.1848, † 24.3.1878) und dem Schwiegersohn Heinrich Schmid wohl bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Wie die Verkaufskataloge von 1897 und 1911 zeigen, bot das umfassende Programm allgemeine Andenken z. B. an Taufe oder Konfirmation, an Wallfahrten, Medaillen für Vereine, Auszeichnungen, kommentierte aber auch historische, kulturelle Ereignisse in ganz Deutschland und war bei vielen Ausstellungen und Festveranstaltungen vertreten. Die Medaillen sind stets von bester Qualität und wurden in Zinn und Bronze vorrätig gehalten, auf Anforderung auch in Silber oder Gold geliefert. Besonders hervorzuheben sind die aufwendig gearbeiteten Medaillen zur Deutschnationalen Kunstgewerbeausstellung München 1888 von M. Gube (* 1849, † 1904) und Dominal (?).

Literatur:

A. von Forster, Die Erzeugnisse der Stempelschneidekunst in Augsburg und Ph. H. Müller‘s […] und die Augsburger Stadtmünzen, 1910

Die Prinzregentenzeit, 1988, 335 f.