Synode von Augsburg

Autor: Dr. Günter Hägele

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Am 7.8.952 trat auf Geheiß Ottos I. im Anschluss an seinen Italienzug in Augsburg (auf dem Lechfeld?) eine Synode deutscher und italienischer Bischöfe zusammen; gleichzeitig fand ein Hoftag statt. Vertreten waren die Kirchenprovinzen Mainz und Salzburg, die Erzbistümer Mailand und Ravenna sowie die Bistümer Como, Pavia und Arezzo. Die Beschlüsse der Synode von Augsburg betrafen nur innerkirchliche Angelegenheiten (Lebensführung und Disziplin von Bischöfen und Klerus, Zehntrecht). Aus der Lebensbeschreibung Bischof Ulrichs geht hervor, dass er sich intensiv um die Durchsetzung der Synodalbestimmungen bemühte, die das Bestreben zu einer inneren Reform der deutschen Kirche erkennen lassen.

Literatur:

Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg 1, 1985, 71, Nr. 118

Georg Kreuzer, Die Hoftage der Könige in Augsburg im Früh- und Hochmittelalter, in: Bayerisch-Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, 1979, 91-94

Monumenta Germaniae Historica, Concilia 6/1, 185-194.