Bartermann

Silberarbeiterfamilie

Autor: Dr. Hannelore Müller

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1) Johann, * 1661, † 1732 Augsburg. Aus Danzig zugewandert. 1693 Meisterrecht der Goldschmiede in Augsburg. Arbeitete in der Folgezeit häufig mit Philipp Jakob (VI) Drentwett - vermutlich als Treiber großer Gefäße - zusammen. Alte Quellen nennen als bedeutendste Werke ein silbernes Bettgestell und einen Sessel, die er nach Weißenfels lieferte.
  • 2) Gottfried, * 1705 Augsburg, † März 1769 Augsburg. Sohn von 1). Meisterrecht 1733. Berühmt als Schöpfer eleganter Essgeschirre, vor allem formschöner Terrinen (ein Exemplar im Maximilianmuseum) und figurenbestückter Tafelaufsätze. Am bekanntesten ist seine Mitarbeit am Hildesheimer Tafelservice (1763), für das er Schüsseln, Anbietplatten und Teller lieferte (heute Bayerisches Nationalmuseum München und Roemer-Museum Hildesheim). Zeitgenössische Aufzeichnungen rühmen seine ’Wandtische und andere große Stücke’.

Literatur:

Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868 3, 1980, Nr. 1874, 2248, 2248*

Silber und Gold, 1994, Nr. 93, 142, 149, 156-160, 162-164, IX.

Johann Bartenmann: Silberterine