Guglielmi

Gregorio, * 1714 Rom, † 1773 St. Petersburg, Freskenmaler

Autor: Dr. Gode Krämer

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Lehre bei S. Conca, danach vielleicht bei F. Trevisiani. 1741 Mitglied der Congregatione dei Virtuosi al Panteon und 1748 der Accademia di San Luca. 1752/53 in Dresden; ein Fresko für die Hofkirche missfiel dem König derart, dass es zerstört und durch ein anderes von F. X. Palko ersetzt wurde. In den folgenden Jahren Großaufträge in Wien: 1755 Decke der Universität, 1759/62 Deckenfresken im Schloss Schönbrunn. Nach kurzem Aufenthalt in Turin und Bergamo (ebenfalls Deckenfresken) von 1766 bis 22.8.1771 in Augsburg: Deckenfresken im Treppenhaus (Apollo, Merkur und die sieben freien Künste, 1766) und im Festsaal des Schaezlerpalais (Der Handel verbindet die Erdteile, 1767; leicht abweichende Vorzeichnung in der Albertina Wien). Ein drittes Fresko (Allegorie des Handels) im ehemals Köpf'schen Palais wurde 1944 zerstört. Ein Selbstbildnis von 1770 wurde von Johann Elias Haid radiert. Reiste nach dem Augsburger Aufenthalt wegen eines Auftrags an den Hof von St. Petersburg, wo er verstarb.

Literatur:

Klara Garas, Gregorio Guglielmi, in: Acta historiae artium Academiae Scientiarum Hungaricae 9 (1963), 269 f.

Stefanie von Langen, Die Fresken von Gregorio Guglielmi, 1994.

Gregorio Guglielmi