Mettlochkanal

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Nach Groos und Schröder künstlich gefasster natürlicher Wasserlauf, der vom Mettlochgässchen über Annastraße, Steingasse und Karolinenstraße zu den Lechkanälen führte. Urkundlich erstmals 1264 belegt. Nach Haid stammt der Name von Mägden, die Abfälle durch Öffnungen in den ansonsten abgedeckten Mettlochkanals schütteten. Meyer hingegen setzt ihn mit der Ende des 15. Jahrhunderts hier nachweisbaren Familie Menloch in Beziehung.

Literatur:

Paul von Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der Reichs-Stadt Augsburg 1, 1779, 86

Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 72

Christian Meyer, Das Mädloch-Gäßchen und der Mädlochkanal, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 1 (1874), 254-256

Walter Groos, Beiträge zur Topographie von Alt-Augsburg, 1967, 10-16

Ders., Zur Augsburger Stadtentwicklung, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 34 (1972), 819

Detlev Schröder, Stadt Augsburg, 1975, 5, 122 f.