Müller

Günther (Hermann Ferdinand), * 15.12.1890 Augsburg, † 9.7.1957 Bonn, Literaturwissenschaftler

Autor: Ralf Witzler

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Studium der Klassischen Philologie, Germanistik, Philosophie und evangelischen Theologie in Würzburg, München, Leipzig und Göttingen. Zunächst Gymnasial- und Hauslehrer, daneben 1912-1920 Mitarbeiter der Wochenschrift ’Der Sturm’ (Pseud. Günther Mürr). 1920 Konversion zum Katholizismus. Nach Promotion (1921) und Habilitierung (1922) in Göttingen 1925 Professor für Deutsche Literatur in Fribourg (Schweiz). Wechselte 1930 an die Universität Münster, wo er bis zu seiner Suspendierung 1943 wirkte. 1946-1956 Ordinarius für Neue deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bonn. Bedeutung erlangte Müller nicht zuletzt durch seine Beiträge zur Entwicklung der morphologischen Literaturwissenschaft.

Literatur:

Günther Müller zum 65. Geburtstag, 1957

H.-E. Hass, Günther Müller zum Gedächtnis, in: Euphorion 52 (1958), 97-111

Deutsches Literatur-Lexikon 10, 31986, 1465 f.

Neue deutsche Biographie 18, 1997, 395-397.