Winterstein

Goldschmiedefamilie

Autor: Dr. Hannelore Müller

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Seit etwa 1585 in Augsburg ansässig. Heinrich Winterstein (* um 1552 Salzungen, † 1634 Augsburg, Meister 1586) wohnte und arbeitete zeitweise außerhalb der Stadt. Spezialisierte sich anscheinend auf Trinkgefäße. Neben einfachen Bechern und Pokalen in Schiffsform sind zwei Deckelpokale mit kürbisförmiger Cuppa (in Moskau und Hamburg) erhalten. Von seinem Sohn Abraham († 1661, Meister um 1625) sind mehrere Trinkgefäße in Form von Schiffen erhalten (z. B. im Maximilianmuseum). Das einzige bisher bekannte Werk von dessen Sohn David (* Augsburg, † 1690 Augsburg, Meister um 1664), ein vergoldeter Becher in einem Specksteingehäuse, verwahrt die Schatzkammer der Münchener Residenz.

Literatur:

Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler 36, 1947, 91

Anton Werner, Augsburger Goldschmiede 1346-1803, 1913 71

Welt im Umbruch 2, 1980, 405

Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868 3, 1980, 220

Silber und Gold, 1994, XXIX.