Taler

Ulrich, tätig um 1500/25, Buchmaler

Autor: Ulrich Merkl

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • In Augsburger Archivalien bislang nicht nachweisbar; 1513/14 urkundlich in Konstanz erwähnt, wo er sehr wahrscheinlich Teile eines Missale illuminierte, das Ausgangspunkt für alle weiteren Zuschreibungen ist. Derzeit sind aus seiner Werkstatt acht illuminierte Handschriften und eine illuminierte Urkunde bekannt. Hauptwerke: Hohenlandenberg-Missale (um 1510, Diözesanarchiv Freiburg, Da 42, und Privatbesitz), Gebetbuch (um 1520, Kupferstichkabinett Berlin, 78 B 5). Bei den Miniaturen der Taler-Werkstatt handelt es sich um die bei weitem qualitätvollsten Erzeugnisse der Augsburger Buchmalerei des frühen 16. Jahrhunderts.

Literatur:

Bernd Konrad, Bemerkungen zum Missale des Bischofs Hugo von Hohenlandenberg, in: Glanz der Kathedrale, 1989, 84-86, 164, 167

Ulrich Merkl, Ein Augsburger Gebetbuch des frühen 16. Jahrhunderts im Berliner Kupferstichkabinett, in: Pantheon 52 (1994), 61-78.